Dienstag, 5. Mai 2015

Wer sind die grauen Herren?



Ich kann wählen wo ich bin, ich muss nicht hier sein.
Ich muss nicht in diesem düsteren Märchen leben, ich muss nicht hinnehmen wo ich bin. 
Denn hier gehöre ich nicht hin, ich gehöre nicht in diese Welt aus Gier und Egoismus. 
Wer seid ihr nur, dass ihr jetzt schlafen könnt?

Wie oft wünsche ich mir eine Eule schwebt mit einem Brief durch das Fenster und endlich kann ich in einen Zug steigen und das Schloss sehen, welches ich vor Jahren in meiner Fantasie das erste mal besuchte. Ich wünsche meinen Glas Schuh zu verlieren oder einen Schrank zu entdecken der mich in eine ferne Welt führt. 
Ich will in den Wald laufen nach einer magischen goldenen Blume oder dem verwunschenen Schloss und der verwunschenen, wunderschönen Rose suchen. Ich will am Strand die Meerjungfrauen sehen und das Fenster nachts offen lassen um Peter Pans Schatten zu fangen.

Der einzige Weg um einen Hauch dieses Windes aus Kirschblüten Schnee aus fernen Welten zu spüren ist die Flucht und den Trost in den Zeile eines Buches zu ersuchen. 
Dort kann ich sein wo ich will und sein kann wer ich will. Kein dunkel dieser Welt kann mich erreichen in den Wäldern die ich zwischen den Zeilen sehe oder den Palästen aus schwarzem Marmor, den Platz den ich finde zwischen vergessenen und verlorenen. 
Niemand kann mir verbieten mit Momo vor den Grauen Herren zu fliehen- vor euch zu fliehen.
Ihr seid die Grauen Herren. Die kalten, starren, egoistischen, zeitlosen Grauen Heeren.
Die, die keine Zeit mit Fantasie verschwenden, seht ihr es nicht selbst?

Und ich bin hilflos, die Kälte und der Nebel der über euch schwebt lässt meinen Atem in der Luft gefrieren.

Nur wenn ich im Bus sitze und Häuser mit Wintergärten, blaue zarte Blumen und Wolken bestaune weicht eure Kälte, wenn ich Geschenke liebevoll verpacke oder beginne zu zeichnen, dann verzieht sich langsam der Nebel und wenn ich dann ein Buch aus meiner Tasche nehme und beginne zu lesen ist die Kälte weg, sie kann mich nicht mehr packen und ich spüre den Atem der Reiter neben mir oder bewundere das schöne Kleid des Balls, rieche den Duft der unendlichen Wälder und Felder. 

Ich habe Schlachten und Kriege gesehen, gesiegt und verloren, bin mit Armeen geritten, konnte fliegen und bin gefallen, lernte Geige spielen und lief mit dem Wind. 
Ich habe so vieles erlebt, während ihr eure Zeit spart um in eurer graue triste Zeit nicht ausversehen die Augen zu öffnen und zu sehen das es auch hier Farben gäbe, wenn ihr sie nicht in euren dunklen Schatten ersticken würdet..

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